„JEDE ZEIT HAT IHRE AUFGABE,
UND DURCH DIE LÖSUNG DERSELBEN RÜCKT DIE MENSCHHEIT WEITER.“

HEINRICH HEINE

Sie sind hier:StartseiteTERMINE / veranstaltungen-detailansicht
Mi 26. Feb 2020
Jour fixe

Traditonelles Matjesessen • Gastrefererentin Anja Dauser "Enjoy the Airport" (FOTOGALERIE)

Der Aschermittwoch datiert für Heinrich Heine das Ende einer Liebelei. "Dieser Liebe tolle Fasching, dieser Taumel unserer Herzen geht zu Ende, und ernüchtert gähnen wir uns an .. Morgen kommt der Aschermittwoch, und ich zeichne Deine Stirne mit dem Aschekreuz und spreche: Weib bedenke, dass Du Staub bist." Diese Wehmut ist auch das Motiv einiger klassischer Karnevalslieder, z.B. "Am Aschermittwoch ist alles vorbei .." oder "Wer am Rosenmontag an Aschermittwoch denkt .." Wer aber Heinrich Heine und die Frauen kennt, weiß auch, dass der Aschermittwoch kein Tag der Stagnation für ihn war, denn seine Schaffenskraft konnte eine solche Zäsur nie lähmen. So ist auch für den HHK der Aschermittwoch ungeachtet des Endes der 5. Jahreszeit der traditionelle Anlass für das gemeinsame Matjesessen im Steigenberger. Ein Datum mit starker Zugkraft, denn der Peter von Cornelius-Saal war bis auf den letzten Platz belegt, als Dr. Andreas Turnsek die Heine-Freundinnen, Heine-Freunde und Gäste zum Jour fixe begrüßte. Kurz kam er auf das weltweite Echo zu sprechen, das die Karnevalswagen von HF Jaques Tilly auslösen, der im diesjährigen Rosenmontagszug mit aufsehenerregenden Motiven satirisch-kritisch aktuelle Missstände in seiner unnachahmlichen Inszenierung mit Pappmache und Kleister eindrucksvoll angeprangert hat. Als tagesaktuelle Artefakte Momentaufnahmen, die aber lange Belichtungszeiten bewirken können. New York Times und Washinton Post haben redaktionelle Strecken für die Berichterstattung 2020 reserviert. Kurz kam er noch auf den Besuch des Museums Folkwang zu sprechen und bat nochmals um Spenden für den Förderpreis des HHK 2020. Auf der Screen warb schon ein Foto des Airports DUS um Aufmerksamkeit, ein Trailer als Ankündigung des Vortrags von Frau Anja Dauser, Leiterin Commercial der Flughafen Düsseldorf GmbH, die Dr. Andreas Turnsek herzlich begrüßte und dem Auditorium vorstellte.

 

Eine willkommene kulinarische Unterbrechung, der Matjes à la Steigenberger wurde serviert, eine saisonale Gaumenfreude, die den Beginn der Fastenzeit schmackhaft macht.

 

Danach gehörten Mikrofon und Aufmerksamkeit Frau Anja Dauser, die uns nach DUS - "Tor zur Welt und Motor einer ganzen Region" entführte. Eingangs präsentierte sie eindrucksvolle Zahlen zum Luftverkehrsstandort DUS. Zu den Zahlen: 25,5 Mio. Flugpassagiere in 700 Bewegungen täglich mit 70 Airlines zu 200 Zielen in 50 Ländern weltweit. 22,6 Mio. Menschen leben in einem Umkreis von 90 Minuten, womit sich DUS zum größten europäischen Einzugsgebiet aller internationalen Flughäfen inmitten einer leistungsstarken Wirtschaftsregion aus NRW und den Benelux-Staaten positioniert, zumal alle europäischen Zentren in einer Flugstunde erreichbar sind. Für die optimale verkehrliche Anbindung von DUS sprechen folgende Faktoren: ein dichtes Autobahnnetz mit direkter Anbindung, ein eigener Flughafen-Fernbahnhof für ICE und S-Bahn mit Sky Train im 4-Minuten-Takt sowie Direktanbindung zum ÖPNV mit Bahn und Bus. Diese Parameter verleihen DUS das Prädikat "Tor zur Welt". Warum ist DUS daneben auch "Motor für eine ganze Region"? Die mehr als 18.000 ausländischen Unternehmen in NRW benötigen eine bestmögliche Anbindung an den Luftverkehr, den DUS ihnen bereitstellt, auch für den global ausgerichteten Messestandort NRW. DUS bietet 58.000 Arbeitsplätze, 240 Unternehmen sind dort mit 20.300 Mitarbeitern angesiedelt. Diese Betriebe setzen jährlich 2 Mrd. Euro um, das Bruttosteueraufkommen liegt bei 846,9 Mio. Euro, die Bruttowertschöpfung beziffert sich auf 3,4 Mrd. Euro. Mit dieser enormen Wirtschaftskraft erweist sich DUS als der wichtigste Standortplayer für die Prosperität der noch unter 1 Mio. Einwohnern zählenden Großstadt Düsseldorf. Diese Einschätzung teilen auch die Bewohner der Region mit 92 Prozent bei den Anrainern und mit 96 Prozent bei den Düsseldorfern. Überzeugende Akzeptanzwerte.

 

Ein weiteres Standbein für die ökonomische Power von DUS ist "Commercial", der vormals als Non-Aviation bezeichnete Sektor dieses gewaltigen Wirtschaftsunternehmens Flughafen Düsseldorf GmbH, dem Frau Anja Dauser als Leiterin und Macher vorsteht. Um auch hier Punktlandungen angesichts der anspruchsvollen Wünsche und differenten Bedürfnisse der Customer zu erzielen, bereitet sich DUS Airport mit ausgefeilten Retail-Konzepten auf die Zukunfstfähigkeit vor. "Enjoy the Airport" heißt die Formel, weil Flughäfen vor allem im Non-Aviation-Segment als multifunktionale Dienstleistungszentren mit Einzelhandel und Gastronomie als Erlebniswelten faszinieren müssen. Um wachsenden Ansprüchen zu genügen und Wettbewerbsvorteile zu erreichen, müssen für den Branchen-Mix aus Einzelhandel, Gastronomie und Duty-Free-Shops neue, richtungsweisende Maßstäbe gesetzt und realisiert werden. "Do you think I'm sexy?" Die Steigerung der Attraktivität dieser Erlebnisorte, also Sexyness, betreffen auch die Vermarktung von Geschäfts- und Gewerbeflächen, Vermietung von Büros und flughafenspezifischen Einrichtungen, Bewirtschaftung von Parkraum sowie die Werbeaktivitäten um und im Airport. Der Erfolg dieser Aktivitäten und Anstrengungen lässt sich beziffern, da die Umsätze von Commercial rund 40 Prozent des Gesamtumsatzes von Airport DUS mit steigender Tendenz betragen.

 

Am Verkehrsknotenpunkt DUS hat sich eine Stadt angesiedelt, die sich im ständigen Wachstum befindet, Airport City, ein attraktiver und deshalb stark nachgefragter Businesspark, der mit Airport City II seine Erfolgsgeschchte fortschreibt. Die Erfolgsgaranten: Toplage aufgrund der sehr günstigen Verkehrsanbindungen sowie Schaffung von exponierten Standortmerkmalen mit hochwertigen Büroflächen, exklusiven Konferenz-Zentren und Restaurants mit internationalem Flair in imposanter Architektur. Businessparks in Terminalnähe sind das Zukunftsgeschäft vieler Flughäfen, DUS sticht hier als Pionier und kreativer Treiber hervor. Startschuss war 2003, als die Flughafen Düsseldorf Immobilien GmbH das bis dato von der Bririschen Rheinarmee genutzte Areal von 232.000 m² Fläche erwarb. Nach 30 Monaten bereits waren die alte Infrastruktur demontiert und das B-Planungsverfahren durchgeführt. Markante Gebäude aus dieser Ära sind unter anderem das Maritim Hotel, das Panta Rhei, die DUS-Zentrale, Shift und Airview. Ergänzt wird dieses Tableau ästhetisch durch Smart Office, F99 & F101 sowie BOB. Die Erweiterung mit Airport City II läuft bereits auf Hochtouren.

 

In Punkto Mobilität, also DUS Mobility, sieht sich Commercial vor neue Herausforderungen gestellt und mit der Anpassung der verkehrlichen Infrastruktur konfrontiert, um die Anreisezeiten zum Airport zu verkürzen, aktiv zum Klimaschutz beizutragen und mehr Mobilitätskomfort anzubieten. Ehrgeiziges Ziel ist, durch diese Maßnahmen einen Mobilitätshub für die Region zu generieren. Hierzu gehört auch der Neubau eines zusätzlichen großflächigen Parkhauses am Kieshecker Weg, das 2022 in Betrieb gehen kann.

 

DUS Media, also die visuelle Ansprache und mediale Erreichbarkeit der Customer, erfolgt im Zuge einer vernetzten Kommunikationsstrategie, DUS AD GATE und DUS AD BOARD, mit Spanndia, Megapostern und Colorama. So werden überraschende und imposante Markeninszenierungen für jährlich über 25 Mio. Businessreisende und Urlauber kreiert und aufmerksamkeitsstark inszeniert und damit definierte Zielgruppen entlang der Customer Journey mit innovativen und exklusiven Möglichkeiten erreicht. Flankiert wird das maßgeschneiderte Ansprachekonzept neben dem Einsatz der vorgenannten Kanäle mit Standpromotion, Lounges und Product-Placement wie Automobilpräsentionen. Die Erlebnissphäre Einkauf und Gastronomie bietet ein Spektrum von 60 Einzelhandelsgeschäften und über 40 Restaurants, Bars und Cafés für jeden Bedarf von Blumen bis zu Modeartikeln, für jeden Geschmack mit internationalen Spezialitäten sowie mit medizinischer Versorgung von Apotheke bis Zahnarzt. Die Erlebniszone Event hat vor allem Publikumsmagnete wie "Tanz Terminal Tanz", die Eisbahn im Winter und "Taste The Terminal" im Portfolio beliebter Veranstaltungen. Der Erlebnisbereich Konferenz ist mit DUScoference plus bestens bestückt. Hinzu kommen mit Maritim und Sheraton noch zwei 4-Sterne-Hotels. Das bestehende Shoppingangebot wird natürlich für die Passagierfrequenz von 68.000/Tag mit dgitalen Einkaufsmöglichkeiten aufgerüstet und ergänzt, die Kaufanimation wird durch eine abgestimmte Kombination aus Retail, Food & Beverage (F&B), Werbung und Event gestärkt, um die Erlebnisqualität zu steigern. Zum Abschluss nahm uns Frau Anja Dauser mit auf die Customer Journey im Airport DUS. Mit vier Folien verriet sie uns die Architektur und Anreizstruktur der Passagen, die ein Fluggast von Beginn bis zum Abschluss seiner Reise auf dem Airport durchläuft. Es ist ein auf die Kundenbedürfnisse zugeschnittener Fun-Parcours mit vielen Touchpoints, überraschenden Erlebnis-Kontakten, aktver Navigation, mobilen Sevices und interaktiver Kommunikation.

 

Für ihren brillanten Vortrag wurde ihr starker Aplaus gespendet. Die anschließenden Fragen drehten sich zumeist um das Thema lange Anfahrtszeiten mit dem Auto bis zum Airport. 50 Prozent der Flugpassagiere reisen mit dem Auto an. DUS kann nur auf seinem Territorium für verkürzte Verweilzeiten der Anreisenden in ihren PKW durch Bereitsstellung von Parkraum sorgen, dazu schnelle Mobilität mit Sky Train, Rolltreppen und Lifts und übersichtliche Informationslogistik bieten. Straßenbau bis ans Flughafengelände, Entzerrung des Verkehrs auf den Zufahrtsrouten etc. ist Aufgabe der Kommune und der Bundes. Als Dankeschön und Erinnerung erhielt Frau Anja Dauser ein Buchpräsent aus den Händen von Bernd J. Meloch und Dr. Andreas Turnsek.

 

 

 

 

 

(hb)

HHK20200226_1452.jpg HHK20200226_1456.jpg HHK20200226_1457.jpg HHK20200226_1459.jpg HHK20200226_1463.jpg HHK20200226_1465.jpg HHK20200226_1473.jpg HHK20200226_1475.jpg HHK20200226_1476.jpg HHK20200226_1480.jpg HHK20200226_1484.jpg HHK20200226_1486.jpg HHK20200226_1489.jpg HHK20200226_1493.jpg HHK20200226_1495.jpg HHK20200226_1498.jpg HHK20200226_1499.jpg HHK20200226_1500.jpg HHK20200226_1507.jpg HHK20200226_1510.jpg HHK20200226_1514.jpg HHK20200226_1517.jpg HHK20200226_1518.jpg HHK20200226_1528.jpg HHK20200226_1531.jpg HHK20200226_1533.jpg HHK20200226_1535.jpg HHK20200226_1536.jpg HHK20200226_1538.jpg HHK20200226_1542.jpg HHK20200226_1543.jpg HHK20200226_1544.jpg HHK20200226_1546.jpg HHK20200226_1547.jpg HHK20200226_1548.jpg HHK20200226_1561.jpg HHK20200226_1569.jpg HHK20200226_1573.jpg HHK20200226_1582.jpg HHK20200226_1584.jpg HHK20200226_1586.jpg HHK20200226_1591.jpg HHK20200226_1592.jpg


 

 
totop