„JEDE ZEIT HAT IHRE AUFGABE,
UND DURCH DIE LÖSUNG DERSELBEN RÜCKT DIE MENSCHHEIT WEITER.“

HEINRICH HEINE

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EHRUNGEN

Die Heine-Büste wird bei außerordentlichen Anlässen verliehen. Sie stellt als Ehrengabe eine besondere Auszeichnung dar. Sie wird für besondere Aktivitäten im Sinne von Heinrich Heine verliehen.

Beschreibung der Heine-Büste:

Es handelt sich um eine Büste des Düsseldorfer Bildhauers Adolf Schmieding (1873–1956), die den jungen Heinrich Heine darstellt. Sie entstand 1906.

  

Technische Daten:   Höhe 20 cam, Breite 11 cm

Material:                 Gips

Herstellung:            Kunstgießerei Schmäke (siehe unten)

Bisherige Verleihungen

HF Henri Berners | Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Borchmeyer – Präsident der Akademie der Schönen Künste in München | Matthew Boyse – Generalkonsul der USA | Dr. h.c. Wolfgang Clement – MdL, Ministerpräsident des Landes NRW | Dirk Elbers – Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf | Joachim Erwin – Oberbürgermeister der Stadt Düsseldorf | Wolfgang Frings – WDR Fernsehredaktion Düsseldorf  | Jörg Hakendahl – Kulturreferent der Bild-Zeitung Düsseldorf | Cyrus Heydarian – General Manager Breidenbacher Hof Düsseldorf  | Jean Jülich | Michael Kain – General Manager Steigenberger Grandhotel Petersberg | Dr. Willi Keinhorst – Redaktionsleitung "Welt am Sonntag" | Karl Klezok – Schulleiter des Heinrich-Heine-Gymnasiums in München | Gertrud Koch | Gunnar Krabbe – Bildhauer, Lehrbeauftragter an der Kunstakademie Düsseldorf | Hannelore Kraft – MdL, Ministerpräsidentin des Landes NRW | Prof. Dr. Norbert Lammert – MdB, Präsident des Deutschen Bundestages | Udo van Meeteren – Mäzen, Ehrenbürger der Stadt Düsseldorf | Bernd J. Meloch – Siemens Direktor a.D., Geschäftsführer Künstleragentur-BJM | Hildegard Müller – MdB, Staatsministerin | Herbert Napp – Bürgermeister der Stadt Neuss | Aloys Odenthal – Architekt, Ehrenbürger der Stadt Düsseldorf | Dr. h. c. Fritz Pleitgen – Intendant des WDR | Rolf Purpar – Fotograf, Autor | Roland Ross – General Manager Steigenberger Parkhotel Düsseldorf | Prof. h.c. Karl-Heinz Schmäke – Geschäftsführer Kunstgießerei Schmäke, Gießereiexperte | Herbert Schenkelberg – Polizeipräsident der Stadt Düsseldorf | Ulrich Schmidt – MdL, Landtagspräsident | Wolfgang Schwarz | Horst Seehofer – MdB, Ministerpräsident des Freistaates Bayern | Dr. h.c. Paul Spiegel – Präsident des Zentralrates der Juden | Peer Steinbrück – MdL, Mimisterpräsident NRW | Karl-Heinz Stockheim – Inhaber des Restaurants "Zum Schiffchen" Carlsplatz Düsseldorf | Fritz Theilen | HF Stephanie-Marie Turnsek | Eckhard  Uhlenberg – MdL, 1. Vizepräsident des Landtags NRW | Dr. Dr. h.c. Michael Vesper – MdL, Bau- und Kulturminister NRW | Dr. Ingo Wolf – MdL, Staatsminister

Gunnar Krabbe • Bildhauer

Laudatio über den Bildhauer Gunnar Krabbe von unserem Heine-Freund Bert Gerresheim

"Lang und schwierig war der der Weg unseres Harry von der Bolkerstraße 53 – Hinterhof bis zur marmornen Unsterblichkeit der Kulturseligen im Walhalla-Geistertempel.
Es ist das Verdienst des Heinrich Heinekreises unter der Führung von Karl-Heinz Theisen, dass unser Dichter als Marmorkonterfei schließlich die Reiseerlaubnis und auch die Aufenthaltsgenehmigung auf dieser „Walhalla-Insel“ der Kulturseligen erhielt – und das entgegen aller Bedenken texteingeschworener Düsseldorfer Gralshüter!
Ein Poet, der in ironischer Distanzierung oder auch in sentimental heiterer Bildhaftigkeit so oft seinen Nachruhm – diese waghalsige Unsterblichkeit – beschwört, der lauert auch auf jene marmorne Ewigkeit der Walhalla Insel.

Zu diesem Sehnsuchtsziel brachten die Freunde des Heinrich Heinekreises ihr marmornes Dichterkonterfei des Poeten.
Marmorskulpturen fallen nicht als fertige Kunstobjekte so einfach aus den Wolken – auch Dichterbüsten nicht!
Es bedarf einerseits der Imagination und Intuition und andererseits einer handgreiflichen Vergegenständlichung als Objektivierung in einer äußerlichen Lebenswirklichkeit.
In unserem Fall hieß das: Ein Modelleur und ein Skulpteur waren gemeinsam am Werk – eine der Modellierarbeit eigene transitorische Gestaltungsstruktur, welche die Figur als ein Bewegungsphänomen begreift, wird in ein Kompositionsgefüge klar profilierter Volumen übersetzt, wobei sich Ausdrucksweise und Gehalt wandeln.
Die Übersetzung eines Tonentwurfs in ein Marmorgebilde ist kein Kopiergeschehen, sondern eine Neugeburt und Umverwandlung: Das ursprüngliche imaginative Bild erfährt eine erweiterte dinghaftere Gegenwärtigkeit.

Vergleichsweise wie die Erfahrung des Traumbildes eines bestimmten Menschen im Unterschied zur tatsächlichen Begegnung mit diesem Menschen.
Zu einer solchen gemeinsamen Arbeit als Modelleur einen Kollegen von der Skulptur als Freund zu finden, grenzt an ein Wunder.
Kein Wunder aber, wenn man den Künstler Gunnar Krabbe in den Blick nimmt.
Ein Blick auf sein zeichnerisches und plastisches Werk in den unterschiedlichsten Materialien und Stoffen zeigt seine originäre empfindungslebendige und formbeherrschende Gestaltungssensibilität, die dem jeweiligen Werkanspruch in Gehalt und Gestalt zu entsprechen weiß.

Ein überzeugendes Beispiel unter vielen anderen Werken Gunnar Krabbes ist die würdige strenge Memorialgestaltung für Karl-Heinz Theisen – und das in einer entspiritualisierten Sepulkral Kultur.
Bei aller ästhetischen Formbeherrschung und Perfektion belässt der Bildhauer Gunnar Krabbe jedem seiner Werke eine Sphäre des Geheimnisses, das aller originären Schöpfung eigen ist, was letztendlich auf das Rätselhafte in unserer Lebenswirklichkeit verweisen kann.
Lieber Gunnar Krabbe, zu dieser verdienten, Dich und Dein Werk anerkennenden und würdigenden Auszeichnung des Heinrich Heine Kreises eine Gratulation von ganzem Herzen"
Bert Gerresheim


kunstgießerei schmäke

Ein traditionsreiches Unternehmen mit Zukunft.

Die Kunstgiesserei Schmäke ist seit über 85 Jahren in Düsseldorf ansässig. Hier hat das Gießerhandwerk eine lange und traditionsreiche Geschichte. Gegründet wurde das Unternehmen am 01.04.1926 von Gustav Schmäke und wurde danach in der 2. Generation von Herbert Schmäke weitergeführt. Heute wird die Kunstgießerei von Prof. h. c. Karl-Heinz Schmäke, sowie in der 4. Generation von Stephan und Kirsten Schmäke geleitet.

Der Tradition verpflichtet und die Innovationen der heutigen Zeit nutzend, hat die Kunstgießerei Schmäke den Übergang ins 21. Jahrhundert, als moderner Fertigungsbetrieb, erfolgreich gemeistert. Dabei wurde immer besonders viel Wert auf die enge Zusammenarbeit mit den Künstlern gelegt. Als traditionsreiches Familienunternehmen hält der Gießerei seit Jahren ein internationaler Kundenstamm die Treue. Dazu gehören neben den bekannten Künstlern auch Kunsthändler und Architekten, Galerien und Museen, Kirchen und Kommunen.

Karl-Heinz Schmäke ist seit vielen Jahren Mitglied des Freundeskreises Heinrich Heine, des heutigen Heinrich Heine Kreis e.V.
 

Kurzes Lob der Kunstgießerei

Der Dichterfürst Friedrich Schiller hat in seinem meisterhaften Gedicht „Das Lied von der Glocke“ der Kunst des Gießers ein ehrenhaftes Denkmal gesetzt. Ist doch der Gießer der alles entscheidende Akteur, kühnen Entwürfen die zeitlose Gestalt zu verleihen, sie für die Ewigkeit zu formen und in der Art einer Geburt in die sichtbare Welt zu setzen.

Wer heutzutage von Technik spricht, weiß oft nicht, dass dieser Begriff von dem vorsokratischen Begriff der téchne abgeleitet ist. Téchne war eine Kunst, eine Wissenschaft gar, die den Handwerkern eigen und auf die planvolle Verwirklichung eines Zieles ausgerichtet war. Diese Dignität und spezifische Bedeutung von Kunsthandwerk kommt den Kunstgießern in besonderem Maße zu. In diesem Beruf, der einer Berufung gleichkommt, prägen die in Generationen gewonnenen Erfahrungen die fachliche Qualität und Expertise, die materielle Konkretion einer künstlerischen Idee in höchster Präzision und exakter Abbildungstreue zu realisieren.

 Der Kunstgießer ist der „Techniker“ im ursprünglichen Sinne von téchne, der die Kreation des Bildhauers im alles entscheidenden gelingenden Guss in die zeitlose Schöpfung als Zeugnis des künstlerischen Schaffens überführt.

 

Rolf Purpar – Fotograf

Heine-Freund Rolf Purpar, Jahrgang 1946, ein Kind der herb-romantischen Nordeifel, freiberuflicher Fotograf seit 1976, wurde am 6. Dezember 2017 im festlichen Rahmen der Adventsfeier des Heinrich Heine Kreises für seine langjährigen Verdienste und sein unermüdliches Engagement mit der Heine-Büste geehrt. Bernd J. Meloch, der ihm die Ehrengabe überreichte, fand die treffenden Worte der Anerkennung und des Danks an den "Hoffotografen" des Heine Kreises, der mit seinem untrüglichen Gefühl für besondere Augenblicke das Geschehen in Momentaufnahmen bannt und die Geselligkeit der Heine-Freunde und ihrer Damen lichtbildnerisch in wunderschönen Fotografien inszeniert. Er schafft so mit seinem künstlerischen Talent wertvolle Zeitdokumente, in denen sich die Geschichte des Heine Kreises offenbart.

 

1998 wurde Rolf Purpar, der mittlerweile am Niederrhein seine zweite Heimat gefunden hatte und in Meerbusch lebt und arbeitet, von Karl-Heinz Theisen in den Heine Kreis berufen. In dieser Zeit hatte er sich beruflich etabliert und wurde wegen seiner Professionalität und seiner bildästhetischen Handschrift für viele Buchprojekte und andere Publikationen als Fotograf verpflichtet. Auch war Rolf Purpar als selbständiger Pressefotograf für die Düsseldorfer Tagespresse und Zeitschriften auf Achse. Daneben gewann er Aufmerksamkeit und Renommee durch verschiedene Ausstellungen. Ob Porträt, Stillleben, Natur- und Landschaftsaufnahmen, Architektur- und Kunstfotografie – Rolf Purpar ist als Fotoartist in jedem Genre zu Hause. So hat er beispielsweise an vielen Büchern und Publikationen mitgewirkt, die Heine-Freund Dr. Edmund Spohr mit seinem Ko-Autor Hatto Küffner herausgegeben hat. Derzeit ist er u.a. noch als Fotograf für die Düsseldorfer Jonges und die Alde Düsseldorfer tätig.

 

Bei der Destination Düsseldorf ist er seit 25 Jahren engagiert. Sie ist eine Vereinigung Düsseldorfer Unternehmer, die ein gemeinsames Ziel verfolgen: die Attraktivität der Landeshauptstadt und ihrer Umgebung zu steigern. Purpar fotografiert für sie u.a. die Jazz Rally, das Frankreichfest sowie die Rally mit historischen, französischen Autos.

 


HENRI BERNERS - QUANTENROMANTIKER

Heine-Freund Henri Berners, Mitglied im HHK seit Juni 2017, am Nikolausabend 1944 während eines Fliegeralarms im Erdbunker der Allgemeinen Städtischen Krankenanstalten das Licht der Petroleumlampen erblickt, ist gelernter Philosoph und Germanist mit Magisterabschluss. Seit seinem Eintritt in den HHK verfasst er als Chronist die Berichte der Jour fixe und Exkursionen des HHK für den Internetauftritt des HHK sowie die News. Für sein Engagement wurde ihm zum Abschluss der MV am 10. Oktober 2022 die Ehrung ausgesprochen und die Heine-Büste überreicht. Er fände stets die richtigen Worte, so HF Dr. Andreas Turnsek in seiner Laudatio.

Zur Feder griff er erst zu einem späteren Zeitpunkt in seiner Vita. Seinen ersten Beruf, Chemielaborant, erlernte er im Max-Planck-Institut für Eisenforschung, dann rief das Vaterland. Zwei Jahre Reserveoffiziersausbildung bei der Heeresflugabwehrtruppe. Zurück aus Hamburg als Zivilist, war er zuständig für den Rostschutz bei Transport und Lagerung von Stahlröhren bei den Thyssen-Röhrenwerken. Ab August 1972 wieder auf der Schulbank, Abitur auf dem Riehl-Kolleg, mit dreißig Lebensjahren an der Uni Düsseldorf immatrikuliert. Dort vehement sich dafür eingesetzt, dass die Uni den Namen Heinrich Heine trägt. Nach dem Studium Erwachsenenbildung, Texter und Berater in PR-Agenturen, der Werbebranche, Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei der Jugendberufshilfe Düsseldorf und zuletzt vier Jahre freiberuflich in einer Kommunikationsagentur als Senior Editor. Sein Beritt war Long Copy, also längere Texte, sprich Broschüren, Produktfibeln, Reden, Ghostwriting für Fachartikel, Buchpublikationen und Storytelling, in dem Unternehmen über sich erzählen. Eine vielfältige und kunterbunte Welt der Branchen, Genres und Jargons. Von Anti-Aging-Creme bis Zahnradbahn

Ehrenamtlich engagiert er sich seit zehn Jahren in der Jugendarrestanstalt Düsseldorf, wo er wie weiland Johnny Cash Zeit hinter Gittern verbringt, aber mit Klapprechnern, um einmal wöchentlich junge Männer als Bewerbungsberater zu unterstützen. Lässt sie ihr Leben in Form bringen, tabellarischer Lebenslauf, und eine kurzes Bewerbungsschreiben formulieren. In 650 Gesichter hat er schon geschaut. Seit Februar 2014 nach vierzig glücklichen Jahren verwitwet. Die Freizeit gehört Büchern, Vinyls und Erinnerungen. Im HHK fühlt er sich gut aufgehoben und schätzt das Engagement und das Vereinsleben.
 

STEPHANIE TURNSEK - ALLROUNDERIN

Heine-Freundin Stephanie-Marie Turnsek, Mitglied im HHK seit Juli 2019, in Hamburg geboren & aufgewachsen und 2006 ins Rheinland gezogen. Sie ist Hotelbetriebswirtin, Qualitätsmanagerin (TÜV) und Nachhaltigkeitsbeauftragte in den Bereichen Qualitäts-, Energie- und Umweltmanagement und arbeitet zudem im Personalmanagement (People & Culture) für ein international agierendes Unternehmen. Dieses bietet maßgeschneiderte temporäre Architektur jeder Art und Größe in den Bereichen Messebau, Events, Roadshows, Showrooms und Pop-up-Stores weltweit in det Planung, Konzeption und Realisation.

Seit 2020 unterstützt sie den Heinrich Heine Kreis e.V. bei der Planung und Umsetzung der monatlichen Jour fixe und der Exkursionen. Außerdem pflegt sie die Social-Media-Präsenz des HHK. Für ihr Engagement wurde ihr im Rahmen des festlichen Abends des HHK 2023 die Ehrung ausgesprochen und die Heine-Büste überreicht. HF Bernd Meloch formulierte in seiner Laudatio: „Möchtest du, dass etwas schnell erledigt wird, frage jemanden, der dafür keine Zeit hat!“

Darüber hinaus engagiert sie sich als aktives Mitglied für den Verein Musk integriert e.V., der Musikinstrumente und Unterricht für junge geflüchtete Menschen organisiert und finanziert. Über 40 junge Mensxchen wurden bis 2023 vom Verein unterstützt.

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