Die Auszeichnung gehe an den „interreligiösen Vordenker“, der mit seinen Schriften und Reden eine konstruktive Unruhe im Sinne des Dichters Heine bewirkt habe, sagte ein Sprecher des Zusammenschlusses Düsseldorfer Bürger am Montag (17. November). Bei der Preisverleihung am 28. November in Düsseldorf wird der Rektor des Geiger-Kollegs an der Uni Potsdam, der Rabbiner Walter Homolka, die Laudatio halten. Der 1928 in der Schweiz geborene Küng, der lange in Tübingen gelehrt hat und dort auch Direktor des Institutes für ökumenische Forschung war, habe sich insbesondere für eine Verständigung der unterschiedlichen Weltreligionen eingesetzt, hieß es zur Begründung. Mit „mutigen und intensiven Bemühungen“ habe er ein „gemeinsames elementares Ethos herausgearbeitet“. Küng ist Initiator und Präsident der Stiftung Weltethos mit Sitz in Tübingen. Der Heine-Freundeskreis versteht sich als privater Zirkel engagierter Bürger in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Bisherige Träger des „Preises für Zivilcourage“, der aus einer Bronzeskulptur des Malers und Bildhauers Jörg Immendorff besteht, sind der Schriftsteller Walter Kempowski und der Kölner Publizist Ralph Giordano. (dpa/mir)
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