„JEDE ZEIT HAT IHRE AUFGABE,
UND DURCH DIE LÖSUNG DERSELBEN RÜCKT DIE MENSCHHEIT WEITER.“

HEINRICH HEINE

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Mo 01. Jul 2024
Ab 18:30 Uhr | WCD | Anmeldungen ONLINE erbeten | Regelverzehr (Tellergericht) Bezahlung vor Ort

Henning Höne, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion und Landesvorsitzender der FDP NRW, zu Gast im Heine-Kreis.

HF Bernd J. Meloch begrüßte die zahlreich erschienenen HF und Gäste sowie den Referenten des Juli-Jour fixe, Herrn Henning Höne, seit 2022 Vorsitzender der NRW-Landtagsfraktion der F.D.P., ab 2023 Vorsitzender der F.D.P. in NRW und Mitglied des Bundesvorstandes der F.D.P. Als „Youngster“, Jahrgang 1987, Ehemann und Vater von zwei Kindern, hat sich der gebürtige Coesfelder diesem enorm zeit- und kraftraubenden Aufgabenmarathon gewidmet. Auslöser war für den studierten Betriebswirt und Bankkaufmann mit beruflichen Erfahrungen in der Industrie und in mittelständischen Unternehmen die Entscheidung der CDU, trotz vieler Schnittmengen mit der F.D.P. eine Koalition mit Bündnis90/Die Grünen einzugehen.

 

 

Seit 2005 in der F.D.P., ab 2012 MdL, in der Legislaturperiode 2017 bis 2022 bereits Parlamentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion F.D.P., versieht Hennig Höne mit viel beachtenden Reden im Landtag und hoher Präsenz bei regionalen Veranstaltungen eine gezielte Oppositionsarbeit, die er unter die Prognose, dass „das Beste noch vor uns liegt, doch Optimismus allein nicht reicht. Eine erfolgreiche Zukunft für Menschen in unserem Land, will gestaltet werden“ stellt und dies mit dem Credo untermauert, „Die FDP hat Mut, neu zu denken!“ Mit 83 Anfragen und 191 Anträgen im Landtag löste er diese Selbstverpflichtung signifikant ein. Nach dieser kurzen Vorstellung der Vita von Herrn Henning Höne übergab BJM ihm das Mikrofon.

 

(Anmerkung Unterzeichner) Die finanz- und wirtschaftspolitischen Ausrichtungen und Überzeugungen der F.D.P. tragen immer noch, wenn auch den aktuellen Verhältnissen angepasst, die Handschrift des Ordo-Liberalismus aus den Federn von Walther Eucken und vor allem Alfred Müller-Armack, der die Soziale Marktwirtschaft konzipierte, die unter dem ersten Wirtschaftsminister der jungen Bundesrepublik Professor Ludwig Erhardt unter der Maxime „Wohlstand für alle“ praktiziert wurde und als „Wirtschaftswunder“ in die Geschichtsbücher einging. Diese liberale Ausprägung einer Marktwirtschaft, die auf der verantwortungsbewussten Initiative und Innovationskraft der freien Unternehmerschaft fußte, die nicht vom Staat reglementiert wurde, der von oppositionellen Kritikern als „Nachtwächterstaat“ diffamiert wurde, ist im Laufe der Jahre verblasst und wurde in Neuauflagen, Thatcher und Reagan zum Beispiel, als Neoliberalismus bemängelt.

 

Aus dieser kritischen Sicht eines Liberaldemokraten nahm Herr Henning Höhne die vielen, die Wirtschaft abwürgenden Problem-Cluster und geldverschwenden Subventionspraktiken der Rot-Grünen-Ampelkoalitionäre in den Fokus. Ein stets beschworener, aber nicht in Angriff genommener Abbau überflüssiger bürokratischer Auflagen, die Entscheidungsprozesse unnötig in die Länge ziehen, Planungsunsicherheit bewirken, was unternehmerische Vorhaben ausbremst, wie es aktuell im Wohnungsbau der Fall ist. Des Weiteren das Begehren vieler Ressorts, statt Sparen die Schuldenbremse auszuhebeln, ohne eine Gewähr zu bieten, dass das verschwendete Geld Früchte trägt. Auch die Rentenpolitik bedarf dringend einer Reformation, will man nicht - „Nach uns die Sintflut“ - die jungen Bürger bereit jetzt zu Armutsrentnern verdammen. Weitere Dauerbaustelle ist die unter Migration subsumierte nicht gelingende Integration von Geflüchteten, die Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätten, aber zu lange auf Staatskosten in kaum noch bereitzustellenden Unterkünften verwahrt werden. All das hat sich die Ampel aufs Panier geschrieben, doch ideologische Grabenkämpfe verhindern die zielgerichtete Lösung drängender Probleme, meist nur Kompromisse gehen in die Gesetzgebungsverfahren. Aber auch in NRW gelingen viele Dinge wegen der Rücksichtnahme auf den Koalitionspartner nicht,

 

Sein Vortrag wurde mit starkem Applaus bedacht und regte die Diskussionsfreudigkeit des Auditoriums an, sodass er noch zahlreich gestellte Fragen beantworten musste.

(hb)

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Fotos von HF Rolf Purpar vermitteln Ansichten und Eindrücke dieser Veranstaltuung im WCD.

 

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