„JEDE ZEIT HAT IHRE AUFGABE,
UND DURCH DIE LÖSUNG DERSELBEN RÜCKT DIE MENSCHHEIT WEITER.“

HEINRICH HEINE

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Mo 07. Feb 2022
DIGITALER JOUR FIXE

"Im Hetjens muss Naschen erlaubt sein!" sagt HF Dr. Daniela Antonin

Gegen 19:30 Uhr öffnete sich der Sesam für alle HF, die den Link zu Zoom geklickt hatten, zum Online-Jour fixe des HHK. Vorhang auf für HF Dr.  Daniela Antonin, Leiterin des Hetjens-Museums im Palais Nesselrode, und Dr. Wilko Beckmann, ihren Stellvertreter. HF Andreas Buhr gab als Technischer Direktor dieses Spektakels das Intro und führte als Moderator zu den Stationen dieser virtuellen Reise.

 

Einleitende Worte sprach HF Dr. Andreas Turnsek aus dem Studio in Heerdt, wo auch Frau Dr. Antonin das digitale Auditorium begrüßte, kurz über die Highlights berichtete, wie "Liebe. Luxus, Blaue Schwerter - Faszination Rokoko", und Dr. Beckmann um seine Präsentation bat. Nun, das Museum hat eine Menge vor, um die Attraktivität zu steigern und seine Angebote servicefreudlicher zu gestalten. Dazu gehört der neue Standort für die Töpferwerkstatt im schräg gegenüberliegenden Gebäude auf der Citadellstraße 3. Zum Mehr an Fläche können sodann Kurse für die Schuljugend schon vormittags und für Werktätige spätnachmittags bis abends durchgeführt werden. Töpfern lohnt sich, ist dieses Kunsthandwerk doch eine der ältesten Formen von Kulturschaffung. Eine weitere und sprichwörtlich bahnbrechende Innovation ist das geplante Museumscafé mit Außengastronomie für Kaffee und Kuchen im idyllischen Kastanienhof. Von Ambiente und Atmosphäre meilenweit entfernt von den üblichen Museumskantinen bietet dieses Café einen exquisiten Erlebnisort par excellence mit Strahlkraft, eingebettet im musealen Arrangement. Über den Kastanienhof wäre dann auch das Museum direkt durch einen neu geschaffenen Eingang zu erreichen. Der glaswandige Zwischentrakt mit der davor gelegenen Freitreppe erhält auch eine neue Bestimmung. Hier soll zeitgenössische Keramik präsentiert werden, eine weitere Bereicherung des Deutschen Keramikmuseums. Mit diesen Vorhaben in toto ist eine deutliche Attraktivitätssteigerung für das Museum, aber auch für das reizvolle urbane Umfeld des Standortes verbunden. Die Citadellstraße mit ihren bemerkenswerten Fassaden, die Hafenstraße mit alt-rheinischer Gastronomie und dem Alten Hafen, die Maxkirche mit dem Maxhaus.

 

Viel Applaus für diese erfreulichen Einblicke in die nahe Zukunft des Museums. Unterzeichner meint: Heinrich Heine, der mit seinen Schriften verdammt viel spießbürgerliches Porzellan zerschlagen hat, wäre sicher entzückt und begeistert, könnte er im Café im Kastanienhof mal Torten naschen. War dieses Areal am alten Berger Tor doch Spielfläche seiner Kindheit, befand sich auf der Citadellstraße unweit der künftigen Töpferwerkstatt seine Schule, war im vormaligen Hondheimschen Palais das Arresthaus, das Kaschott, untergebracht.

 

Sreenshots von HF BJM in der Gallery. Dazu in der zweiten Gallerie die Zukunftsperspektiven des Museums. Weitere Informationen bietet die PDF.

 

(hb)

 

IMG_01.jpg

 

Café.jpg

 

Handout_Hetjens_Neugestaltung.pdf

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