Gläsker ist in Langenfeld kein Unbekannter. Zwei Arbeiten haben ihren festen Platz im Stadtbild: "Chaos und Ordnung", ein kreisförmiges Edelstahl-Relief am Kulturzentum, und der "Weltenspiegel" an der katholischen Kirche St. Martin in Richrath, in dem sich die Welt des Ortsteils spiegelt.
Die Liebe zur Scheibe, wie sie bei diesen beiden Kunstwerken im öffentlichen Langenfelder Raum zum Ausdruck kommt, zeigte sich auch in seinen Arbeiten im roten Salon der Wasserburg. "Erdsonne" nennt er seine gemalten Scheiben in Öl und Acryl, die von geheimnisvollen Ornamenten überzogen ein wenig asiatisch anmuten. Für Gläsker selbst sind die Schleifen und Bögen ursprünglich aus einem "Pinseltanz" entstanden. "Aus der Bewegung, einem furiosen, bald frei kreisenden, bald wilden Rhythmen folgenden Tanz entwickelt er sein Werk", heißt es im Katalog zu einer anderen Ausstellung. Die Bewegung seines Pinsels können Besucher sehr schön in einer Video-Installation im ersten Stock der Wasserburg nachvollziehen, wo sich unter den Augen des Betrachters Tupfer für Tupfer und Schleife für Schleife ein perfektes Bild entwickelt.
Die Kunst Gläskers hat etwas Heiteres, Leichtes und Schwungvolles. Sie strömt die pure Lust am Malen und am Rhythmus des Pinsels aus.
(Quelle: RP ONLINE)