„JEDE ZEIT HAT IHRE AUFGABE,
UND DURCH DIE LÖSUNG DERSELBEN RÜCKT DIE MENSCHHEIT WEITER.“

HEINRICH HEINE

Sie sind hier:StartseiteNEWS / news-detailansicht
Do 16. Jul 2020

HILARIUS-GILGES-PLATZ - EINE INITIATIVE VON KARL-HEINZ THEISEN 2003

Mit einem Bericht in der RP am 14. Juli 2020 erinnert Hendrik Gaasterland an die Initiative von Karl-Heinz Theisen, den Platz am Ende der Ritterstraße nach Hilarius Gilges zu benennen. Damit war Düsseldorf die erste deutsche Stadt, die einem Afrodeutschen einen Straßennamen widmete. ..........
Hilarius Gilges, der in der Nähe des Platzes auf der Ritterstraße 36 wohnte, war das erste Opfer nationalsozialistischer Gewalt in Düsseldorf. Am 20. Juni 1933 wurde er in seiner Wohnung von der SS in Gewahrsam genommen, ans Rheinufer geschleppt, dort gefoltert und erschossen, weil er ein "Schwarzer" und Mitglied der KPD war. Im Namen des damaligen Freundeskreises Heinrich Heine schlug Karl-Heinz Theisen dem damaligen OB Joachim Erwin diese Denkmalsetzung vor. Dem Antrag wurde von der BV 1 zugestimmt, die feierliche Enthüllung des Straßenschilds fand am 23. Dezember 2003 statt. Auf einem Foto mit Karl-Heinz Theisen und OB Joachim Erwin u.a. ist dieser historische Augenblick festgehalten. Erwähnt sei noch, dass Berlin die zweite deutsche Stadt ist, die mit dem May-Ayim-Ufer an einen Afrodeutschen erinnert.
totop