1824 unternahm Heinrich Heine von Göttingen aus seine berühmte Harzreise. Zwei Jahrhunderte später begaben sich HF Rolf Purpar und seine Lebensgefährtin Hanna mit ihren Motorrädern von Heines Geburtsort Düsseldorf aus auf Spurensuche in den Harz. Ein Recherche-Abenteuer, das eine Menge an Zeugnissen über Heines Aufenthalte dort zutage brachte. Auf dem Brocken erinnert ein mächtiger Gedenkstein an den Gipfelstürmer Heine, der nach seiner Besteigung des Brockens am 19. September und Übernachtung im Brockenhaus angeblich in das Gipfelbuch schrieb: „Viele Steine, müde Beine, Aussicht keine, Heinrich Heine. “ Dieser Eintrag ist indes eine Fälschung, was jeder Heineleser merkt, da dies nicht dem Sprachduktus Heines entspricht. Bedauerlicherweise übernahm aber ein Redeschreiber diesen Spruch für eine Rede für Christian Wulff, vormaliger MP von Niedersachsen und ehemaliger Bundespräsident. Auch hat Heine die nach ihm benannte Route nie beschritten. Fotos zeigen die aktuelle architektonische Gestaltung des Gipfels, den man mit der Brockenbahn bequem erreicht, den Heine noch fußläufig ersteigen musste.
Es gibt noch zwei Gedenktafeln, die an Heine erinnern, die wir als gemeindefreie Bilddokumente in unsere Fotoauswahl aufgenommen haben, die Gedenktafel mit Profil im Ilztal und die Gedenktafel an der Hauswand Oberstraße 24 in Harzgerode.
Wir würden uns freuen, den Mitgliedern des Heinrich Heine Kreis e.V. mit diesem Kurzbericht und den Abbildungen einen Beitrag über ein Erlebnis aus dem Leben unseres Patrons zu präsentieren, der auch sicher dazu anregt, mal wieder „Die Harzreise“ zu lesen.
Rolf Purpar und Hanna