„JEDE ZEIT HAT IHRE AUFGABE,
UND DURCH DIE LÖSUNG DERSELBEN RÜCKT DIE MENSCHHEIT WEITER.“

HEINRICH HEINE

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Mo 11. Aug 2025

HEINES HARZREISE - RELOAD BY HF ROLF PURPAR UND HANNA

1824 unternahm Heinrich Heine von Göttingen aus seine berühmte Harzreise. Zwei Jahrhunderte später begaben sich HF Rolf Purpar und seine Lebensgefährtin Hanna mit ihren Motorrädern von Heines Geburtsort Düsseldorf aus auf Spurensuche in den Harz. Ein Recherche-Abenteuer, das eine Menge an Zeugnissen über Heines Aufenthalte dort zutage brachte. Auf dem Brocken erinnert ein mächtiger Gedenkstein an den Gipfelstürmer Heine, der nach seiner Besteigung des Brockens am 19. September und Übernachtung im Brockenhaus angeblich in das Gipfelbuch schrieb: „Viele Steine, müde Beine, Aussicht keine, Heinrich Heine. “ Dieser Eintrag ist indes eine Fälschung, was jeder Heineleser merkt, da dies nicht dem Sprachduktus Heines entspricht. Bedauerlicherweise übernahm aber ein Redeschreiber diesen Spruch für eine Rede für Christian Wulff, vormaliger MP von Niedersachsen und ehemaliger Bundespräsident. Auch hat Heine die nach ihm benannte Route nie beschritten. Fotos zeigen die aktuelle  architektonische Gestaltung des Gipfels, den man mit der Brockenbahn bequem erreicht, den Heine noch fußläufig ersteigen musste.

 


 

Gottschalks „Handbuch“ berichtet ausführlich von dem uralten Dom in Goslar und dem berühmten Kaiserstuhl. Doch besichtigen konnten wir dies nicht, da der Dom niedergerissen und der Kaiserstuhl nach Berlin gebracht worden war. So können wir nur zur Erinnerung an diese Baudenkmale einige Abbildungen vom Dom und der Pfalz sowie eine Gedenktafel an Heine in Goslar bieten Wir leben in einer geschichtsvergessenen Zeit: tausendjährige Dome werden abgebrochen, Kaiserstühle in die Rumpelkammer geworfen.

 


Es gibt noch zwei Gedenktafeln, die an Heine erinnern, die wir als gemeindefreie Bilddokumente in unsere Fotoauswahl aufgenommen haben, die Gedenktafel mit Profil im Ilztal und die Gedenktafel an der Hauswand Oberstraße 24 in Harzgerode.


Wir würden uns freuen, den Mitgliedern des Heinrich Heine Kreis e.V. mit diesem Kurzbericht und den Abbildungen einen Beitrag über ein Erlebnis aus dem  Leben unseres Patrons zu präsentieren, der auch sicher dazu anregt, mal wieder „Die Harzreise“ zu lesen.

 

Rolf Purpar und Hanna

 

Brocken_9128.jpg


 

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